Dienstag, Juni 07, 2005

gebloggt und wieder gefunden

am 17.Mail geschrieben und heute wieder gefunden und schon (nachträglich) gebloggt:

grad eben unterhalten sich sandra und tina scheinbar im spass über kinder kriegen als arbeitsmarktpolitische notwendigkeit.
sandra (und michael) müssen schwanger werden, fristgerecht bevor angela wieder aus dem erziehungsurlaub raus ist, dann würde tina die nächste schwangerschaftspause (erziehungsurlaub) machen. ein gegiggel und gelache. super stimmung.
nur bei mir innen drin ein komisches gefühl.
wie locker die mit solchen dingen umgehen. liegt das am alter?bin ich so alt geworden, dass ich darüber nicht so unbefangen "labern" und fantasieren kann wie die jungen hüpfer.
im moment erlebe ich das leben an sich als sehr beschwerlich. weil von allen seiten gegängelt kaum noch freiräume da sind, weil von allen möglichen abhängikeiten an die kette gelegt, der radius so klein geworden ist. kleiner jedenfalls als uns suggeriert wird.
ein kleiner urlaub ist eine kleine flucht aus dem alltag.
ein kleiner urlaub mit motorrad und zelt ist eine grosse flucht aus dem alltag.
mit anja noch letztens erlebt, auch wenn es nur 2 tage waren.
jetzt mit tina obwohl es nur eine übernachtung war auf dem weg irgendwo hin.
dieses gefühl von ungebundenheit, diese illusion dieses "ja ich fühle mich frei".
was ist die folge?
endloser frust weil alltag eben alltag ist und nicht die ausnahme.
dieser alltag wartet direkt um die ecke. dieser alltag passiert jeden tag, vor diesem alltag kann man nicht weglaufen.
wenn urlaub zum alltag wird, wird arbeit zum urlaub?
katzenjammerstimmung statt super stimmung nach einer geglückten weiten fahrt.
ein drama!
ja isses denn ein wunder????
"da kam herr w.... unter meine kalte brause...", röhrte nina hagen schon vor jahren.
es ist kein wunder!
scheiss wetter draussen, wird immer kälter und ich muss auf nen termin.