Montag, Juni 20, 2005

wo wir grad beim thema sind...

moppedfahren. sonntag, 10.00 uhr. eine bullenhitze kündigt sich an. ich sag so zu mir selbst: "musst du dir das wirklich antun?"
der entschluss jetzt nicht in der hitze mit der guzzi zwischen all den wochenendtouristen rumzujuckeln machte sinn. statt dessen etwas tun, wozu sonst irgendwie nie zeit ist.
herrenlose hängeregale gefunden und im car-port verbastelt, eine ordnung muss her für öldosen, scheibenreiniger, reservekanister und sonstigem kruscht. das sägeblatt der baukreissäge müsste mal getauscht werden, also das auch noch erledigt. man könnte ja mal was grillen, also fleisch aus dem froster. die regentonne sollte auch mal wieder an ihren platz. regentonne leeren (ist noch krempel vom winter drin. wundertüte: ein regenschirm, ein kleiner hexenbesen, diverse korken, eine eisenschiene, ein hammer). die ecke am haus könnte man auch mal aufräumen.
immer aufgepasst sich bei der vielen arbeit nicht zu viel im prallen sonnenlicht aufzuhalten.
plötzlich ist es abend geworden. das fleisch liegt auf dem grill, duftet fein. schnell noch einen tomatensalat mit mozarella schnitzen, zwiebeln, gutes olivenöl, himbeeressig, pfeffer, salz und kräuter, fertig. abends um 9.00 dann die zündende idee. eine kleine ausfahrt mit der guzz käme jetzt ziemlich gut. nach luxembourg geschraddelt, dann die sauer runter bis trier. cappuchino trinken, leute glotzen, einfach mal nix sagen. rückfahrt durch die fast vollständige dunkelheit. nur im westen ein dunkelblauer streifen licht wo die sonne vorhin unter ging.
intermezzo:
es gibt leute, die halten motorräder und deren fahrerInnen für ziemlich das letzte.
luftverpester, lärmmacher bla blubber.
diese leute behaupten es wäre verzichtbar solche gerätschaften zu egal was zu benutzen.
einspruch euer ehren!
wer das nicht selbst erlebt hat, wenn man mit gemütlichen 80 km/h (auch mal schneller oder langsamer) mit offenem helmvisier durch die lande gleitet, das gefühl auf der haut, wenn die luftschichten mal warm oder schon abgekühlt sind, die gerüche der natur, die bratkartoffeln die in irgendeinem haus im ort soundso gebrutschelt werden, der geruch von flüssen, die einsetzende dämmerung, alles gleitet um mich herum.
gedanken haben platz sich auszubreiten. ganz selbst sein.
erklären kann man das nicht wirklich.
geht nicht, vergiss es, unbeschreiblich.