Vor einer Woche...
...war Frühstück.
Das Pflegepersonal der Station war gekommen, Mama zu waschen und frisch zu machen.
Regelmäßiger, aber nicht mehr so lauter Atem von ihr.
Sie wurde angesprochen, alles was man mit ihr machte wurde zunächst liebevoll erklärt und angekündigt, dann ausgeführt. Es wurde Anja und mir gesagt, sie habe keine Schmerzen, wäre völlig entspannt. Die Morphiumdosis hätte man auf 1,1ml pro Stunde bei einer 20%igen Lösung erhöht.
Wir bräuchten nicht befürchten, dass unsere Mutter leiden müsse.
Dann wurde uns gesagt, dass sie die Augen offen hätte und im Augenwinkel sah ich, dass Mamas Augen ganz offen waren und ruhig blickten.
Sofort ging ich an das Bett, die Schwestern traten zur Seite um mich vorbei zu lassen und ich bemerkte dass Mamas Atem sehr flach war, was ich den Schwestern dann auch direkt sagte.
"Wir können ja nochmal den Sauerstoff anhängen", meinte die Stationsschwester.
Mamas Augen waren weit offen, aber sie blickten ruhig auf mich, oder vielmehr durch mich hindurch. Ich hielt ihre Hand und redete beruhigend mit ihr, versuchte Ihr Mut zu machen, bestätigte sie, "'Mama, alles ist gut, Du hast alles richtig gemacht, den Weg schaffst Du....."
Sie reagierte nicht, zumindest konnte ich keine Reaktion entdecken, sie war auch nicht verkrampft.
"Mit dem erneut angehängten Sauerstoff, sollte die Atmung wieder kräftiger werden", dachte ich mir.
Mama atmete einen tiefen Atemzug ein und atmete dann lange aus.
Es sollte ihr letzter sein.
Der Blick ihrer Augen rollte zur rechten Seite, die Augen blieben offen stehen.
Die Stationsschwester schaute meine Mutter an, sie sagte ganz ruhig zu uns: "Ihre Mutter stirbt jetzt."
Bei Mama entstand für wenige Sekunden ein leichtes Muskelzucken unterhalb ihrer unteren Augenlider.
Sie war am ganzen Körper völlig entspannt, der Mund war leicht geöffnet, die Hände waren warm und sie schien zu schlafen.
Anja mühte sich seit Minuten mit dem Telefon ab, Waltraud erreichen, Nicole erreichen, Telefon, SMS, Mail.
Ein schöner Morgen, klare Luft, bewegte Luft, nicht so heiss und stickig wie die Tage zuvor.
Freitag, 16.09.2016, acht Uhr fünfzig.
Das Pflegepersonal der Station war gekommen, Mama zu waschen und frisch zu machen.
Regelmäßiger, aber nicht mehr so lauter Atem von ihr.
Sie wurde angesprochen, alles was man mit ihr machte wurde zunächst liebevoll erklärt und angekündigt, dann ausgeführt. Es wurde Anja und mir gesagt, sie habe keine Schmerzen, wäre völlig entspannt. Die Morphiumdosis hätte man auf 1,1ml pro Stunde bei einer 20%igen Lösung erhöht.
Wir bräuchten nicht befürchten, dass unsere Mutter leiden müsse.
Dann wurde uns gesagt, dass sie die Augen offen hätte und im Augenwinkel sah ich, dass Mamas Augen ganz offen waren und ruhig blickten.
Sofort ging ich an das Bett, die Schwestern traten zur Seite um mich vorbei zu lassen und ich bemerkte dass Mamas Atem sehr flach war, was ich den Schwestern dann auch direkt sagte.
"Wir können ja nochmal den Sauerstoff anhängen", meinte die Stationsschwester.
Mamas Augen waren weit offen, aber sie blickten ruhig auf mich, oder vielmehr durch mich hindurch. Ich hielt ihre Hand und redete beruhigend mit ihr, versuchte Ihr Mut zu machen, bestätigte sie, "'Mama, alles ist gut, Du hast alles richtig gemacht, den Weg schaffst Du....."
Sie reagierte nicht, zumindest konnte ich keine Reaktion entdecken, sie war auch nicht verkrampft.
"Mit dem erneut angehängten Sauerstoff, sollte die Atmung wieder kräftiger werden", dachte ich mir.
Mama atmete einen tiefen Atemzug ein und atmete dann lange aus.
Es sollte ihr letzter sein.
Der Blick ihrer Augen rollte zur rechten Seite, die Augen blieben offen stehen.
Die Stationsschwester schaute meine Mutter an, sie sagte ganz ruhig zu uns: "Ihre Mutter stirbt jetzt."
Bei Mama entstand für wenige Sekunden ein leichtes Muskelzucken unterhalb ihrer unteren Augenlider.
Sie war am ganzen Körper völlig entspannt, der Mund war leicht geöffnet, die Hände waren warm und sie schien zu schlafen.
Anja mühte sich seit Minuten mit dem Telefon ab, Waltraud erreichen, Nicole erreichen, Telefon, SMS, Mail.
Ein schöner Morgen, klare Luft, bewegte Luft, nicht so heiss und stickig wie die Tage zuvor.
Freitag, 16.09.2016, acht Uhr fünfzig.
Labels: 16.09.2016, Der lange Weg