teil 2...
es ist sonntag nacht. zurück auf dem weg zum hotel begeistert mich der reichtum an fantasie. selbst alltäglichen problemem stellen sich die pariser auf charmante weise.die nacht ist irgendwie sehr kurz. frühstück und dann raus in die stadt. zur metro und schon wieder diese besondere stimmung dort. auf dem weg zum bahnsteig dringt die musik eines geigers durch. ein begnadeter musiker, der hier in den gängen der metro sein sonntagskonzert gibt. gerne wäre ich länger stehen geblieben um ihm weiter zuzuhören, aber 11 schülerinnen und eine anja wollen in die stadt um dort an einer museumsführung teilzunehmen. ok. der zug läuft ein, ich fahre mit und bleibe für momente von dieser fast surrealen situation gefangen.an der metro station "saint paul" trennen sich die wege. ich möchte die gegend des marrais ein bisschen erkunden. es regnet mal wieder heftig. pause im strassencafé. danach reisst die wolkendecke auf, strahlender sonnenschein für den rest des tages. der sonntagsmarkt in der nähe der bastide läd mich auf einen rundgang ein. multi-kulti klappt, vielleicht eckt und kantet es hier und da, aber ein friedliches miteinander kennzeichnet die stimmung. hier und da lautere stimmen von den ständen. die einen preisen obst oder gemüse an, herausragend fand ich diesen fischverkäufer.
anja und ich haben dann den markt noch einmal besucht, käse und frisches brot, churros und fernöstliche in fett gebackene scharfe teigkugeln taten was gegen den einsetzenden hunger. dann zu fuss durch paris, entlang der seine, notre dame hinauf zur altehrwürdigen sorbonne. hier habe ich denn auch begriffen was es mit dem wort "boulevard" auf sich hat.
die sorbonne war hermetisch von der bullizei abgeriegelt. hundertschaften von blau gewandeten in mannschaftsbussen warteten auf den umliegenden strassen auf ihren einsatz. stadtteil im ausnahmezustand. anja und ich zogen es dann doch vor, den jardin du luxembourg aufzusuchen. wunderschön wars. ein langer spaziergang zurück zum hotel. ein mal paris quer durch zu fuss ist ein sehr eindrucksvolles erlebnis. paris geht sowieso nur hautnah. im doppeldecker- panoramabus kann man paris und seine menschen nicht begreifen. paris schmeckt, riecht, mal angenehm, mal weniger. paris lebt durch seine menschen. einzigartig die vielfalt der möglichkeiten. superlative der sinneseindrücke. paris lässt mich (und wie ich verstanden habe auch anja) still werden. gedankenvoll, sinnlich.
zwei tage und eine nacht paris. der durst nach dieser stadt ist in anja und mir noch lange nicht gestillt.
wie gings weiter?
ein gemeinsames abendessen mit den schülerinnen, anja und mir, dann haben sich die mädels verabschiedet, paris bei nacht ist ja ein muss.
dann war die zeit des abschieds auch für anja und mich angebrochen. ein scheiss gefühl, wenn man lieber bleiben, als weg fahren möchte. los fahren. im rückspiegel ein winkendes anja, im auto ein winkender peter, nächste kurve. da bleibt mehr als ein koffer in paris.
die ersten stunden des heimflugs mit victor, ruhig auf der leeren autobahn, keine musik, viele gedanken, bilder, erinnerung und wünsche für die zukunft. punkt mitternacht, montag, der 3. april, "perle" von gianna nannini. nach drei ein halb stunden wieder auf der burg.
ein leeres haus. stille. irgendwie halb der kerl. bin ich zu schnell gefahren oder ist es einem teil von mir gelungen ein weilchen in paris zu bleiben. ganz hier bin ich noch nicht.
alltag ruft. soll er doch!
anja und ich haben dann den markt noch einmal besucht, käse und frisches brot, churros und fernöstliche in fett gebackene scharfe teigkugeln taten was gegen den einsetzenden hunger. dann zu fuss durch paris, entlang der seine, notre dame hinauf zur altehrwürdigen sorbonne. hier habe ich denn auch begriffen was es mit dem wort "boulevard" auf sich hat.
die sorbonne war hermetisch von der bullizei abgeriegelt. hundertschaften von blau gewandeten in mannschaftsbussen warteten auf den umliegenden strassen auf ihren einsatz. stadtteil im ausnahmezustand. anja und ich zogen es dann doch vor, den jardin du luxembourg aufzusuchen. wunderschön wars. ein langer spaziergang zurück zum hotel. ein mal paris quer durch zu fuss ist ein sehr eindrucksvolles erlebnis. paris geht sowieso nur hautnah. im doppeldecker- panoramabus kann man paris und seine menschen nicht begreifen. paris schmeckt, riecht, mal angenehm, mal weniger. paris lebt durch seine menschen. einzigartig die vielfalt der möglichkeiten. superlative der sinneseindrücke. paris lässt mich (und wie ich verstanden habe auch anja) still werden. gedankenvoll, sinnlich.
zwei tage und eine nacht paris. der durst nach dieser stadt ist in anja und mir noch lange nicht gestillt.
wie gings weiter?
ein gemeinsames abendessen mit den schülerinnen, anja und mir, dann haben sich die mädels verabschiedet, paris bei nacht ist ja ein muss.
dann war die zeit des abschieds auch für anja und mich angebrochen. ein scheiss gefühl, wenn man lieber bleiben, als weg fahren möchte. los fahren. im rückspiegel ein winkendes anja, im auto ein winkender peter, nächste kurve. da bleibt mehr als ein koffer in paris.
die ersten stunden des heimflugs mit victor, ruhig auf der leeren autobahn, keine musik, viele gedanken, bilder, erinnerung und wünsche für die zukunft. punkt mitternacht, montag, der 3. april, "perle" von gianna nannini. nach drei ein halb stunden wieder auf der burg.
ein leeres haus. stille. irgendwie halb der kerl. bin ich zu schnell gefahren oder ist es einem teil von mir gelungen ein weilchen in paris zu bleiben. ganz hier bin ich noch nicht.
alltag ruft. soll er doch!