Donnerstag, März 22, 2018

Gefilmt....

in jungen Jahren hätte ich auf die Frage nach meinen Hobbies neben Reisen (solche die man selbst macht), guten Büchern, gutem aus guten Lebensmitteln selbst gekochten Essen und wo geht auch Trinken, Kunst, Fotografie, mit aufgeführt gute Hörspiele, Filme, Kino geantwortet.
Fernsicht im Fernsehgerät
Es ist schon komisch, irgendwie bin ich den Zeiten verbunden geblieben, in denen man froh für einen guten Film im Fernsehen gewesesen ist, sich auf Weihnachtsvierteiler gefreut hat. Eine unglaubliche Erweiterung des Spektrums boten die sich spärlich entwickelnden Videotheken. Schon da hatte ich immer Probleme mit der Vielfalt der angebotenen Filme. Zum einen musste wohl überlegt sein, welchen Film man für sein Geld ausleiht. Dann waren die Abstände zwischen den Regalen meist so eng, dass man kaum überblicken konnte was da alles ausgestellt war. Wurde man dann keck und brachte mehr als einen Film zum anschauen nach Hause, hatte man sofort ein zusätzliches Problem: Wann das alles anschauen?
Ich erinnere mich, dass wir unter Freunden ab und zu Filmnächte gemacht haben.
Meist war nach dem zweiten Film, mehr Interesse an einer guten Unterhaltung, als danach Film 3 und 4 zu schauen.
Heute ist die Vielfalt der angebotenen Filme zum ausleihen oder kaufen wirklich unüberschaubar geworden. Jedenfalls für mich.
Da bekommt die Qual der Wahl eine ganz besondere Bedeutung.
So haben wir in der Familie letztens beschlossen, im ITunes Store einen ganz bestimmten Film auszuleihen und anzuschauen. Die Ausleihfrist fanden wir gut bemessen und doch hatten wir Mühe den Film vor Ablauf der Frist zu schauen. Danach kamen heilige Schwüre, zukünftig nur noch Filme zu kaufen.
Mal sehen.
Und ja, ich trauere den Videotheken nach, einerseits.
Andererseits auch nicht.
Es ist schwer....

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Mittwoch, März 21, 2018

Einsicht, Erkenntnis... John Steinbeck 1961

„Auf allen meinen Reisen habe ich wenig wirkliche Armut gesehen, ich meine die niederdrückende, schreckliche Armut der dreißiger Jahre. Die war wenigstens real und greifbar. Nein, was ich gesehen habe, war eine Krankheit, eine Art verzehrender Schwäche. Es gab Wünsche, aber keine Bedürftigkeit. Und unterschwellig die drängende Energie, wie Gase in einem Leichnam. Wenn das einmal explodiert – ich zittere bei dem Gedanken an das Ergebnis. Immer wieder ist mir durch den Kopf gegangen: Uns fehlt der Druck, der die Menschen stark macht, und das Leid, das sie groß macht. Was uns drückt, sind unsere Schulden, was wir uns wünschen, sind noch mehr materielle Spielsachen, und was uns quält, ist die Langeweile. Im Laufe der Zeit ist diese Nation ein missvergnügtes (discontented) Land geworden.“


Steinbeck. A Life in Letters, edited by Elaine A. Steinbeck and Robert Wallsten, New York 1975, S. 702 f

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Mittwoch, März 14, 2018

Sportsfreunde...

heute früh fahre ich entlang des Flusses Sauer nach Trier. Hinter dem Ort Langsur sind auf der linken Seite der Straße eine Bäckerei und direkt als nächstes bauliches Objekt ein Sportplatz.
Damit sind wir schon bei der Sache, denn beim Vorbeifahren fällt mir die Bandenwerbung auf.
Kurz überlege ich, ob Bandenwerbung was mit Banden zu tun hat, also denen mit einem kriminellem Hintergrund.
Ich finde, die Vermutung ist naheliegend.
Wie sonst erklärt sich, dass auf einem Sportplatz, der sicher einem Sportverein gehört der gemeinnützig ist, ein Gewerbetreibender für sich wirbt, den man gemeinhin als "Zuhälter" bezeichnet.
Was sind das für "Sportsfreunde" in dem Verein, wo für den "Club-Xxxx" geworben wird.
Im Internet wirbt dieser Laden mit folgender Aussage für sich: "Club Xxxx" das Bordell in Trier
Will man mit der Werbung für ein "Hurenhaus" erreichen, dass Kinder und Jugendliche die dort neben den Erwachsenenmannschaften trainieren rechtzeitig daran gewöhnt werden in den Puff zu gehen? Will man bei den Verantwortlichen des Sportvereins auf diese Weise prüfen ob die Gemeinnützigkeit des Vereins auch mit solcher Werbung noch gilt? Oder will man den Blutdruck der daheim gebliebenen Ehefrauen testen?
Meine Anmerkungen zu den heute von mir entdeckten Zuständen, ist bitte nicht als Kritik der MitarbeiterInnen des "Club- Xxxx" oder solchen die sonstwo diesem Gewerbe nachgehen. Nein Mädels, euch kritisiere ich nicht.
Aber den Sportverein.
Gut gemacht Sportsfreunde! War der Beweggrund, dass ihr jetzt da Prozente bekommt? Oder war es eher der joviale Anstupser mit dem Ellenbogen unter euch?
Haben wir gelaaaaaaacht!
Meine Meinung zu euch?
Ihr seid Schnullis!

Hier noch ein Link zu einem Volksfreund-Artikel den ich heute erst entdeckt habe:
https://www.volksfreund.de/region/bitburg/die-leuchtenden-maedchen-muessen-weg_aid-6764450

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Dienstag, März 06, 2018

weiss-blauer sprinter an schnellrestaurant...

heute ist mir in trier ein weiss-blauer sprinter aufgefallen. fährt in einem affenzahn, recht abrupt von einer durchgangsstraße, ohne grosse vorwarnung rechts ab, auf den parkplatz eines schnellrestaurants. bei der grösse des sprinters, lang und hoch variante, kann der nicht zum autoschalter durchfahren. logo, fährt auch weiter zum parkplatz, parkt aber nicht, sondern hält am eingang des schnellrestaurant. der fahrer stellt sich als fahrerin heraus. ist noch mit dem handy zugange,  steigt aus, hat vier weisse behälter die wie müllbehälter für toiletten aussehen dabei. fummelt mit denen irgendwas am eingang rum, geht weiter, spricht mit einem angestellen des schnellrestaurants, offenbar kennt man sich. dann schnappt sie sich die vier behälter, geht mit denen in den laden, treppe hoch, kommt später mit vier behältern wieder runter. verlässt mit denen den laden, verfrachtet die behälter in den sprinter und schon gehts im affenzahn weiter.
soweit sind wir inzwischen wohl schon.
da leisten sich schnellrestaurants keine eigenen putzdienste mehr, sondern ordern leere und saubere mülltonnen per hol- und bringdienst.
ich raff es nicht.

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